An diesem Tag war unser Ziel die Insel Poel. Diese Rundtour ist ca. 50 km lang und beinhaltet dabei quasi eine „Inselumrundung per Fahrrad“.
Am Anfang der Tour war die Radweg-Beschilderung einigermaßen ausreichend, allerdings ist es schwierig, den Einstieg in den Ostseeküstenradweg zu finden.
Nach überqueren dieser Strasse, der Palettenwerkstrasse, erkennbar am gelben Schild, geht es ca. 50 m weiter geradeaus. Dann ist auf der linken Seite ein kleines Fahrradhinweisschild. Wer dort abbiegt, ist auf dem Fahrradweg zur Insel Poel.
Nach einigen Kilometern kann man dann auf der linken Seite , in der Ostsee, das „Betonschiff von Redentin“ liegen sehen. Es mutet an, wie ein LostPlace-Motiv für Fotografen.
Zur Geschichte des Betonschiffes von Redentin: Quelle Wikipedia
„Da während des Zweiten Weltkrieges Stahl knapp wurde, griff man die Idee wieder auf, Schiffe aus Leichtbeton zu bauen. Der Rumpf des Schiffes wurde in Schalenbauweise in einer Baugrube hergestellt. Die Fertigung erfolgte mit Kiel nach oben, und nach Fertigstellung wurde der Schiffsrumpf nach Fluten der Grube gedreht und aufgerichtet. Das Betonschiff von Redentin wurde zwischen 1943 und 1944 in Ostswine gebaut und sollte in Wismar ausgerüstet werden. Es strandete während der Überführung in der Wismarer Bucht vor dem ehemaligen Fischerdorf Redentin, heute Teil der Stadt Wismar (Stadtteil Wismar Nord), in der Nähe seines jetzigen Standorts. Vermutlich wurde es danach nie als Schiff, sondern nur als Lager genutzt. Bei dem Versuch, das Schiff in den 1960er Jahren in den Hafen von Redentin zu schleppen, lief es an seinem jetzigen Standort auf eine Sandbank auf.
Dann führt der Radweg weiter in Richtung Fährdorf, entlang der Bundesstrasse. Und rechts und links sehen wir nur Wasser, Landschaft und Tiere.
Beim Ortsteil Fährdorf beginnt die Insel Poel. Im Uhrzeigersinn radelten wir die Rundtour um die Insel. Der nächste Ort war Kirchdorf mit einem lebhaften Hafen.Von dort aus kann man für den Rückweg auch ein Fahrgastschiff nutzen, wenn die Kondition nicht reichen sollte. Kirchdorf ist das Zentrum der Insel mit Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten.
Dann fuhren wir weiter nach Timmendorf Strand ( es heisst wirklich so und hat mit Timmendorfer Strand nichts zu tun ) . Dieser Ortsteil hat einen Leuchtturm, der besichtigt werden kann und einen wunderschönen Hafen. Der Hafen kann, dank der gemauerten Kaianlage, zu einem große Teil zu Fuss erlaufen werden.
Dann radelten wir parallel zur Ostsee über Gallwitz nach Fährdorf zurück.Es ist eine angenehm abwechslungsreiche Strecke mit viel Ausblick auf die Ostsee. Von Fährdorf aus dann wieder über den Radweg nach Wismar zurück
Zusammenfassend
Die erste Bewährungsprobe für unsere E-Bikes hatten wir am Fährendorfer Berg. Es geht dort ein ganzes Stück stetig bergauf. Aber es war mit geringer Unterstützung zu schaffen. Die Radwege auf der Insel sind eine gute Mischung aus Pflaster, Sand, Platten, Kies und Waldboden. Diese hübsche Insel ist auf jeden Fall einen Besuch wert!