Wegen der Pandemie sind wir in den letzten Jahren nur noch auf Fahrradtouren ohne Übernachtung unterwegs gewesen. Allenfalls haben wir in einer eigenen Ferienwohnung gewohnt. Darum ist es toll, daß wir wieder mit dem Fahrrad von Zuhause nach Bad Bentheim geradelt sind und dort in einem Hotel übernachten können.
Auf dieser Tour wollen wir unsere navigationsfähigen Tachos ausprobieren. Sie arbeiten minimalistisch und es zeigen tatsächlich nur Pfeile die Richtung an, der wir folgen sollen. Leider ist uns nach kurzer Zeit aufgefallen, daß der Tacho offenbar einen Hang hat, uns über Radwege zu führen, die vorwiegend an großen Landstraßen entlangführen. Diese Straßen sind dann häufiger auch ewig lange geradeaus leitend. Dadurch ergeben sich auf dem Hinweg nach Bad Bentheim einige unnötige Umwege. Und das dann auch noch bergan….diese Art der Streckenführung zieht sich bis nach Bad Bentheim.
Am Zielort ist dann alles gut. Das Hotel, der Ausblick vom Zimmerfenster am nächsten Morgen, das Frühstück
Nach einer längeren Auseinandersetzung mit dem erwähnten Tacho, am Vorabend, haben wir es geschafft, eine neue Route zu erstellen und auf den Tacho zu laden. Unser Hauptaugenmerk ist darauf gerichtet, möglichst schöne Wege, fernab von Hauptstraßen und großen Landstraßen, zu fahren.
Nach einem sehr guten und üppigen Frühstück fahren wir dann am nächsten Tag erst wieder zurück. Unser Tacho hat jetzt die Chance sein Können zu beweisen und uns über die gewählten Orte zurück nach Münster zu bringen.Es scheint zu klappen ! Und “ OHNE“ ist tatsächlich ein netter kleiner Ort . Und der Fahrradweg dorthin war sehr charmant beschildert.
…weiter gehts, auf geplanter Route, bis wir in Greven-Schmedehausen dann wieder am Dortmund-Ems-Kanal sind. Ab dort fahren wir gegen den Wind. Um uns dafür zu stärken machen wir einen Abstecher zu einem Cafe mit supernettem Personal und gutem Kaffee und sehr leckerem Kuchen.
Dann stellen wir uns wieder dem stärker werdenden Gegenwind.Es geht jetzt immer am Kanal entlang, der dort eher schwierig zu fahren ist, wegen des holprigen und steinigen Untergrundes. Ab Höhe Gelmer beginnt dann ein Teil der neuen “ Kanalautobahn“. Also dem geteerten und sehr einfach zufahrenden Teil der Radweges am DEK . Dann folgt wieder ein Stück “ Holperstrecke „. Da wir uns hier wieder auskennen, wissen wir, daß die „Kanalautobahn“ sich in Kürze wieder fortsetzen wird.
Die Rückfahrt hat gut geklappt. Der Tacho hat unsere Hoffnungen erfüllt. Die Strecke ist auch deutlich schöner gewesen, als der Hinweg.Und am besten war das gute Gefühl, wieder en Route zu sein, auch über mehrere Tage !